Gary White

In New Orleans geboren, die Musik „bereits mit der Muttermilch aufgesogen“, von frühester Kindheit mit der Musik beschäftigt, über Schlagzeug, Piano und Harp bei der Gitarre gelandet (aber nichts wirklich ad acta gelegt…), in Jugendjahren mit B.B. King gejamt und gespielt, mit 17 regelmässig in einer Fernsehshow aufgetreten. 1991 beim 1. Robert Johnson-Blues-Festival als einziger weisser Musiker im Programm – die Latte liesse sich endlos fortsetzen… Musik im Blut und im Herz, festigte er diese Instinkte durch namhafte Ausbildung in Musik, für’s Komponieren und Texten in Nashville/Tennessee (u.a. bei Mae Boren Axton, ohne die es „Heartbreak Hotel“ von Elvis kaum gäbe…). Clarence „Gatemouth“ Brown, wahrlich ein klangvoller Name der Blues-Szene der Staaten, riet ihm in einer der zahllosen gemeinsamen Jam-Sessions: „Du kannst ruhig covern – aber mache das in Deinem eigenen Stil…“ Gary entwickelte sein eigenständiges umfangreiches Programm mit einer würzigen Mischung eigenwilliger Interpretationen von Songs aus fremder Feder mit Eigenkomposi-tionen, die von den abwechslungsreichen und tiefgreifenden Einflüssen seines bewegten Werdegangs geprägt sind. Anfang 2000 zog es ihn nach Europa und ist eine wahrliche Bereicherung. Mit mehr Musik im Blut als Wasser im Mississippi fasziniert er alleine durch seine Ausstrahlung: Er „spielt“ den Blues nicht – er lebt ihn…. Er macht keine Musik – er wird „einfach eingeschaltet und losgelassen“. Nach diversen musikalischen und privaten Highlights und Tiefschlägen begann er getreu dem Motto „back to the roots“ sich von unten wieder nach oben zu arbeiten und begeistert sein Publikum in kleinen Kneipen und feinen Pubs bis hin zu erlesenen und renommierten Live-Clubs. Ob ein Festival mit 60.000 Besuchern, ob kleine Eck-Kneipe im Nachbardorf:  Natürlich, bescheiden und Musiker durch und durch macht Gary keine Unterschiede. Er freut sich über jede/n im Kreise einer beeindruckenden Reise an die Wurzeln des Blues aus dem Herzen von New Orleans, wo auch heute noch am Strande des ehrwürdigen „Old Mississippi“ derartige Klänge zu vernehmen sind.